Nebst den immensen Vorteilen, die das Aufräumen und Ausmisten mit sich bringen, gibt es, wie bei allem, auch ein paar Nachteile, die ich nicht unerwähnt lassen möchte.
Vor ca. 3 Jahren, also 2016, habe ich zum ersten Mal so richtig radikal ausgemistet. Völlig beflügelt und glücklich, habe ich alles rausgeschmissen, was mich in irgend einer Weise störte oder nicht glücklich machte.
Das Problem an der Sache war aber:
- Ich habe anfangs zu viele Kleidungsstücke aussortiert. Ich hatte tatsächlich kaum noch Oberteile und zudem kein Geld, neue zu kaufen. Das war tatsächlich ein Problem. Doch es hat mich gelehrt, ruhiger und bedachter auszumisten und überlegt an die Sache zu gehen.
Das war zum Glück nur ein einmaliger Fehltritt.
Ein paar Nachteile sind jedoch geblieben:
- Improvisieren. Viel häufiger kommt es nun vor, dass ich improvisieren muss. Gerade diesen Sommer habe ich einen riesigen Korb Kirschen geerntet und hatte keinen Kirschenentsteiner zu Hause. Auch die Nachbarn konnten nicht aushelfen. Nach kurzer Recherche kam ich auf die Methode, eine Büroklammer dafür zu verwenden. Das ging zwar etwas länger, aber durchaus famos. Auch die Kühltasche wurde schon kurzerhand zum gekühlten Tortentransportmittel umfunktioniert und eine umgekehrte Wasserflasche funktioniert bestens für die Blumentopf-Bewässerung an Wochenenden, an denen ich spontan verreisen möchte.
- Schlechtes Image: „Die wirft doch alles weg“, „Der kann man ja nix mehr schenken“, „Die mit dem Aufräumwahn“… und ähnliches bekomme ich hin und wieder zu hören.
- Manche Menschen bekommen ein schlechtes Gewissen, wenn sie mich sehen, weil es sie daran erinnert, dass sie eigentlich dringend auch mal ausmisten sollten.
- Meine Familie fragt mich ständig, wo was ist, weil ich das praktisch von jedem noch so kleinen Gegenstand weiß. Zumindest wenn man wie ich das komplette Haus „konmarie’t“ hat (mal abgesehen von den Dingen meines Mannes).
All diese Nachteile halten mich aber in keinerlei Hinsicht davon ab, weiterhin den Weg zu einem geordneten, übersichtlicheren Leben zu gehen, denn die Vorteile des Ausmistens überwiegen bei weitem.
In diesem Sinne – fröhliches Ausmisten 😀 !
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