Keller – Rumpelkammer oder Wohnraum?

by Viola

Was die meisten von uns im Keller lagern hat mit schön(er) Wohnen nichts zutun. Was da so alles herum gammelt ist erschreckend! Erschreckend normal fürchte ich…

Reality-Check – So sah es vor einigen Jahren in meinem Keller aus:

  • 17!! komplett identische Inbusschlüssel
  • zwei kaputte Staubsauger
  • weißlich-schimmelige uralte Handschuhe und Schals. Merke: der Keller ist zu feucht für diese Dinge!
  • Einlegeböden vom Schrank meiner Oma (den Schrank gibt es schon lange nicht mehr)
  • 4 unglaublich hässliche Klappstühle
  • 2 kaputte Lichterketten
  • Seltsam verfärbte Marmeladen
  • eine Kiste Kleider, 3 Größen kleiner versteht sich
  • altes Motorenöl
  • ein Schuhkarton voller zu reparierender Holzspielsachen
  • zwei alte Fahrräder
  • eingetrocknete Wandfarbe
  • leicht angerostete Skier
  • ein alter Wasserschlauch
  • weit über 20 Playmobilverpackungen – man könnte sie ja noch brauchen, sollte man sie eines Tages verkaufen wollen, richtig?!
  • 3 große Kisten voller Sachen, die ich auf dem letzten Flohmarkt nicht verkaufen konnte und für den nächsten aufheben wollte… seriously??!

Im Keller landete einfach alles. Altes, Neues, Nützliches, Unnützes, sämtlicher Ramsch und Kram, den wir sonst noch so hatten.

Es wanderte alles, was in den oberen Stockwerken aussortiert worden war, einfach in den Keller. Es dauerte nicht lange, bis dieser wieder einmal überquoll. Also mussten weitere Verstaumöglichkeiten her. Kurzerhand wurden weitere Schränke und Regale aufgestellt, Kisten ineinander und übereinander gestapelt. Ja, betreten konnte man ihn nach der Aktion durchaus wieder. Doch dieses Konzept konnte nicht lange gut gehen. Schon bald war er wieder unansehnlich, voll gestellt und zugeramscht und die Räumerei ging von vorne los. Ein geordnetes Chaos ist also keine Lösung!

Im Keller dürfen nur Dinge wohnen, die tatsächlich benutzt werden

Und dann flogen die Fetzen. Im positiven Sinne, denn all der „Kram“ flog kurzerhand raus. Tschüss, ciao, bye bye.

Ab jetzt dürfen dort nur noch Dinge wohnen, die zwar selten, dafür aber tatsächlich gebraucht und benutzt werden. Ganz ehrlich, das macht wirklich glücklich und zufrieden!

Wir alle sollten den Keller nicht als Rumpelkammer missbrauchen. Mit Dingen voll stellen, die uns weder helfen noch unser Leben einfacher und schöner machen.

Warum behandeln wir unsere Abstellräume so stiefmütterlich? Was sagt das über unser Unterbewusstsein aus? Diese Räume sind Luxus! Ja wirklich, denn sie ermöglichen uns, den Wohnraum frei zu halten und z.B. Deko immer wieder auszutauschen. SOLCHE Dinge dürfen im Untergeschoss wohnen. Stell dir vor, du kommst in den Keller und dann warten dort lauter schöne Dinge auf ihren Einsatz in deinem Leben. Wär das nicht toll?

Sage dem Chaos den Kampf an und beginne, Kaputtes, Abgelaufenes und Schimmliges zu entsorgen. Jetzt gleich. Begib dich auf die Reise, probier mal etwas neues! Du musst es ja nicht für immer machen. Bist du dabei?

Was hast du in deinem Keller, was dir nicht (mehr) dient? Lass es mich in einem Kommentar wissen!

Bildquellen

  • Schopf_gegimpt: Bildrechte bei Viola von Happywithless

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